H1 / Eine über 40 Minuten spannende Partie bot sich den Zusehern in der Welser FCN Arena. Die Führung wechselte ständig zwischen den beiden Teams. Einen 6 Punkte Vorsprung 3 Minuten vor Ende der Begegnung konnten die Amstettner jedoch nicht bis zum Schluss halten und mussten sich letztendlich mit 3 Zählern geschlagen geben.
FCN Knödelwirt Baskets Wels – Amstetten Falcons B 75:72 (37:38)
„Die besten Shooter san bei de Welser heite eh ned do“ hieß es noch kurz vor Anpfiff von Coach Harald „Dead Eye“ Katzengruber, der damit den Fokus auf die Defense in Korbnähe legen wollte und die vorerst gespielte Zonenverteidigung auch danach ausrichtete. Den Gastgebern schien dies jedoch trotzdem in die Hände zu spielen, denn an diesem Tag trafen beinahe alle Spieler ihre Distanzwürfe mit erstaunlicher Souveränität. Nicht weniger als 6 Dreipunkter kassierten die Altfalken in Viertel Nummer 1. Trotzdem verlief die Partie stets ausgeglichen, denn in der Offense kamen die Amstettner ebenso gut ins Spiel, wie die Gastgeber. Allen voran Stefan Kerschbaummayr (Topscorer der Falken) zeigte mit Zug zum Korb, aber auch von der Dreierlinie, dass er noch längst nicht zum alten Eisen gehört und schenkte den Welsern kräftig ein. Mit einem Dreipunkter sicherten sich die Gastgeber mit Ende des Viertels eine 2 Punkte Führung. Nachdem man die Verteidigung auf eine Man-Defense umgestellt hatte, hörte die Dreipunkte-Orgie der Welser endlich auf. Das Amstettner B-Team zog auch einige Fouls und hielt das Spiel durch eine erneut sehr hohe Trefferquote von der Freiwurflinie eng. Auf beiden Seiten wurde meist schnell der Abschluss gesucht. So kam es zu zahlreichen Schnellangriffen und leichten Punkten, meist jedoch leider zugunsten der Hausherren. Die Amstettner mussten sich ihre Punkte aus der Set-Offense erkämpfen. 37:38 aus Sicht der Falcons zur Halbzeit.
Im dritten Spielabschnitt fand Centerspieler Joachim „do gibts nix zum lochn“ Leonhartsberger deutlich besser in die Partie und versenkte einige seiner Stoß-Push-Shots. Mit 22 Zählern war er zweitbester Werfer der Amstettner. Keine Mannschaft konnte sich mit mehr als 5 Punkten absetzen, das Match also weiterhin offen. Coach Katzengruber zeigte auch seine Treffsicherheit und verwandelte einen Dreier von der Grundlinie mit erstaunlicher Präzision. Anfang des Schlussviertels brachten mehrere Flüchtigkeitsfehler die Amstettner mit einigen Punkten in Rückstand. Man verlor jedoch zu keiner Sekunde den Glauben an den Sieg und kämpfte sich langsam wieder heran. 3 Minuten vor Spielende verwandelte Kerschbaummayr einen Dreipunkter (5 in der gesamten Partie) und brachte seine Mannschaft mit 6 Zählern in Front. Die Welser schafften es jedoch mit drei Korberfolgen en suite (einer davon mit Foulspiel) wieder mit einem Zähler in Front zu gehen. Nach erfolgreichen Würfen auf beiden Seiten und mit noch 20 Sekunden zu spielen, versuchte Katzengruber noch einmal von der Grundlinie bei einem Dreipunkteversuch sein Glück. Dieser verfehlte jedoch leider sein Ziel, vermutlich auch wegen einer Handverletzung, die er sich kurz zuvor in der Verteidigung zugezogen hatte. Weitere Informationen über den Injury-Status entnehmen sie bitte der Homepage www.amstetten-falcons.at/injuryreports. Um die Uhr zu stoppen musste man ein Foul mit anschließenden Freiwürfen in Kauf nehmen, die die Nummer 7 der Welser souverän (übers Brett) verwandelte. Mit noch 8 Sekunden auf der Uhr hatten die Altfalken sogar noch die Chance mit einem Dreipunkter auszugleichen. Die Welser verteidigten jedoch gut und schafften es, den Ballverlust zu erzwingen. So musste man sich nach einer hart umkämpften Partie mit einer knappen Niederlage aus Wels verabschieden. Go Falcons!
Scorer Amstetten: Kerschbaummayr 24, Leonhartsberger 22, Sturm 12, Katzengruber, Peham jew. 5, Halbartschlager 4, Firat.