H1 / In der ersten Partie der neuen Saison trafen die Amstettner B-Herren vor heimischer Kulisse auf eine neu zusammengestellte Truppe aus Linz. Mit einem ebenfalls leicht veränderten Kader gingen die Hausherren optimistisch in die Partie. Diese war durch zahlreiche Turnovers auf beiden Seiten geprägt. Mit einem starken Finish auf heimischer Seite konnten sich die Altfalken aber schließlich durchsetzen und den ersten Sieg im ersten Spiel einfahren.
Amstetten Falcons B – ASKÖ Linz/Steg 78:63 (38:35)
Der Beginn des Matches trug den Charakter einer alten Wiener Weisheit: „Schau ma moi, daun seng ma scho“. So fühlte sich zumindest das Offensivgeschehen auf beiden Seiten an, das durch zahlreiche Fehlpässe und Turnovers geprägt war. Die ersten Minuten verliefen punktelos. Ein altbekanntes Gesicht der Falcons und zugleich Neuzugang bei den B-Herren Stefan Kerschbaummayr brachte die nötige Sicherheit ins Aufbauspiel der Falken. Rene „Old School“ Bremböck sorgte mit aggressivem Zug zum Korb und nach Foul an ihm für die ersten Punkte der Partie von der Freiwurflinie. Die Freiwurfquote der Amstettner war über die gesamte Begegnung (im Vergleich zur Vorsaison) geradezu außergewöhnlich stark. Nur selten ein Patzer von der Linie. Mitte des Viertels war man mit 6 Punkten in Führung gegangen, ehe die Linzer am Viertelende sogar wieder mit einem Zähler führten. Schuld daran war die mangelnde Konsequenz am defensiven Rebound der Altfalken, was zu mehreren zweiten und dritten Versuchen der Gäste führte. Ein ähnliches Bild zeigte sich in Spielabschnitt Nummer 2. Echte Highlights waren hier Mangelware. Joachim „Tschü Amoi“ Leonhartsberger versenkte kaltschnäuzig 4 Freiwürfe en suite. Der Score pendelte hin und her und man ging mit einer 38:35 Führung in die Halbzeitpause.
Nach der Kabinenansprache durch Coach Harald „Red Eye“ Katzengruber waren die Falken guter Dinge die Partie frühzeitig in trockene Tücher zu bringen. Die Trefferquote der Amstettner ging auch deutlich nach oben. Vor allem Kerschbaummayr schaltete einen Gang rauf und scorte 11 seiner insgesamt 23 Zähler in diesem Spielabschnitt. Trotzdem verlief das Match weiterhin eng, denn die Probleme am Defensivrebound bestanden weiterhin und machten es den Linzern möglich die Partie eng zu halten. Dies lag auch daran, dass die Amstettner gegen Ende des Viertels keine Punkte mehr erzielen konnten. Die Gäste schafften es jedoch mit einem 7-0 Mini-Run den Rückstand auf 4 Punkte zu reduzieren. Es musste also der letzte Spielabschnitt für die Entscheidung sorgen. Auch hier blieb es bis zur 38. Minute spannend. Ex Top Star und ehemaliger Coach des B-Teams Matthias „Hob i ma docht“ Dobsicek hielt es an der Zeitnehmung anscheinend kaum mehr aus und wollte am liebsten selbst in das Geschehen eingreifen. Erleichterung fand er dann in den letzten beiden Spielminuten, wo die Verteidigung der Amstettner höchst aufmerksam war und keine Punkte der Linzer mehr zuließ. Offensiv war man mit 5 von 6 verwandelten Freiwürfen weiterhin souverän von der Charity Stripe und baute den Vorsprung dann doch noch auf 15 Punkte zum Endergebnis von 78:63 aus. Go Falcons!
STATISTIK
Scorer Amstetten: Kerschbaummayr 23, Leonhartsberger 18, Bremböck, Haselmayer jew. 12, Gruber9, Katzengruber 4, Firat, Halbartschlager, Peham, Stix.