Trotz Niederlage Grund zum Optimismus…

LANDESLIGA, 9. Runde / Im Rematch des Finalspiels der letzten Saison entwickelte sich gegen die Gmunden Swans eine wahre Defensiv-Schlacht. In einer intensiv geführten Partie gelingt den Schwänen gegen den amtierenden Meister die Revanche. Sie setzen sich in letzter Minute mit drei Punkten Vorsprung durch und sichern sich den zweiten Tabellenplatz. Die Falken müssen sich in der Folge mit einem wackeligen dritten Platz begnügen.

Sportunion citycenter Amstetten Falcons – Swans Gmunden B – 56 : 59 (13:12, 31:26, 48:39)

Nach den laschen Anfangsphasen in den letzten beiden Heimspielen und den daraus resultierenden Niederlagen war das Team rund um Spieler-Trainer Bremböck einige Antworten schuldig. Und was für eine Antwort die Hausherren im ersten Viertel ablieferten. Endlich spielten die Falken von Beginn an mit dem nötigen „sense of urgency“ und starteten mit einer Intensität, die man wohl die ganze Saison über noch nicht gesehen hatte. Gegen die Titelanwärter aus Gmunden, die einige Bundesliga-erfahrene Talente in ihren Reihen haben, legen die jungen Falken in den ersten vier Minuten einen 11 : 2 Blitzstart hin und zwingen die Oberösterreicher zu einer schnellen Auszeit. Obgleich man wusste, dass es gegen die athletischen und individuell starken Gäste nicht in dieser Gangart weitergehen würde, wollte man die Intensität hoch halten. Dies gelang aber in der zweiten Hälfte des ersten Spielabschnitts nur in der Verteidigung. Zwar ließen die Falcs nur sensationelle zwölf Punkte  zu, verloren aber gegen eine aufgeweckte, druckvolle Defense der Gäste auch selbst den Rhythmus und scorten nur noch 2 Punkte bis Ende des Viertels. Stand 13 : 12.

Ein ähnliches Bild zeichnet sich im zweiten Spielabschnitt ab. Die Schiedsrichter machen vieles richtig und lassen die beiden Mannschaften spielen. Die sehr zahlreich-erschienenen Fans dürfen in der Johann-Pölz-Halle in der Zwischenzeit den wohl hochklassigsten Basketball der Saison bestaunen. Mit der Euphorie des Publikums im Rücken finden die Amstettner wieder ihren Weg zum Korb, während sie in der Verteidigungsarbeit nicht nachlassen. Aus der Distanz zeigen Mosböck und Alkin ihre Zielsicherheit und erzielen drei sehenswerte Dreipunkter. Verbissen-kämpfende Gmundner geben aber keinen Zentimeter nach und lassen sich nicht abschütteln. Vor allem mit ihrer Athletik trumpfen Linortner & Co  vermehrt auf und die Falken mühen sich zu einer 31 : 26 Halbzeitführung.

„Das waren die besten 20 Minuten, die ich von uns bisher gesehen habe. Für einen Sieg brauchen wir genau diesen Einsatz noch einmal.“ , so die Vorgabe von Bremböck in der Pause. Die Ansprache zeigte ihre Wirkung und die Hausherren ließen kein bisschen nach. Diesmal ist es Kapitän Rülling, der 7 seiner 22 Punkte in Folge erzielt und den Amstettnern den besseren Start beschert. Mit Fortlauf der Partie schien die Intensität immer weiter zu steigen, was zur ein- oder anderen hitzigen Diskussion mit den Schiedsrichtern führte. Diese behielten aber Kontrolle über die Partie und es wurde sehr ansehnlicher, intensiver Basketball gespielt. Bis zu Ende des Viertels behalten die Falken mit einem 9-Punkt-Vorsprung die Oberhand.

Zum Start des vierten Viertels bauen die Falken ihren Vorsprung auf 13 Punkte aus. Während die Euphorie der heimischen Zuschauer am Höhepunkt ist und endlich wieder ein Sieg in der Luft liegt, formieren sich die Gmundner neu und stellen auf eine aggressive Pressing-Defense über das ganze Feld um. Völlig eingeschüchtert reagieren die Falken und bringen den Ball oftmals nicht einmal über die Mittellinie. Die Ballverluste häufen sich, Pfiffe zugunsten der Hausherren bleiben aus und die Frustration wächst. Die Gmundner hingegen bestrafen das nervöse Verhalten der Falken gnadenlos und gleichen nach einem 13 : 0 Lauf erstmals aus. Nur magere 8 Punkte erzielt man in diesem Abschnitt, trotzdem hält man bis zur letzten Minute einen hauchdünnen Vorsprung.  In der entscheidenden Phase bewahren die Schwäne aber die kühleren Köpfe und setzen sich mit 59 : 56 gegen eine sichtlich enttäuschte Bremböck-Mannschaft durch.

 

STATISTIK

Werfer Amstetten:  Rülling 22 Alkin 10, Mosböck 10, Prandstätter 8, Benkovics 5, Hofbauer 1  

STIMME ZUM SPIEL:


„Auch wenn wir heute verloren haben, dürfen wir vorsichtig optimistisch sein. Wir haben heute gesehen was geht, wenn wir von Beginn an alles geben. „
, so das Fazit von Urgestein Hofbauer.

„Auf das Pressing müssen wir uns noch besser vorbereiten. Wenn wir aber eine ähnliche Leistung nächsten Sonntag in Vorchdorf aufs Feld bringen, haben wir gute Karten“ , so  Coach Bremböck.