Umkämpfte Partie geht an Altfalken

H1 / Das Amstettner B-Team absolvierte nach einer frustrierenden Auswärtsniederlage in Linz sein nächstes Match wieder in heimischen Gefilden. Gegen Salzburg konnten die Altfalken bereits auswärts durch eine solide Defenseleistung den Sieg holen und waren deshalb auch vor heimischem Publikum guter Dinge, dies zu wiederholen. Bis zum Schluss war die Begegnung heiß umkämpft. Zwei Aktionen von Haselmayer in der letzten Spielminute sicherten dann aber doch noch den Sieg für die Amstettner.

Amstetten Falcons B – BBU Salzburg 69:67 (39:41)

Die letzte Auswärtsniederlage dürfte dem ein oder anderen Akteur der Falcons wohl noch im Hinterkopf geblieben sein. Zumindest war die Mission von Stefan „T-1000“ Kerschbaummayr von der ersten Sekunde an klar: die Leistung in der Offensive musste wieder gesteigert werden. Und das bekamen die Gäste aus Salzburg auch sofort zu spüren, denn Kerschbaummayr verwandelte zu Beginn 3 seiner 4 Dreierversuche. Auch dass sein Gegenspieler ihn dicht (im Sinne von nahe) verteidigte, schien ihn nicht zu stören. Gemeinsam mit Clemens „Derzeit nix mit Disco“ Sturm sorgte er für eine rasche 8-0 Führung für sein Team. Salzburg konnte jedoch mit 3 erfolgreichen Dreipunktern ihrerseits sofort kontern. Ab diesem Zeitpunkt blieb die Begegnung durchwegs eng, keine Mannschaft konnte sich einen zweistelligen Vorsprung erspielen. Bei Kerschbaummayr hielt der Scoring-Run noch weiter an – er konnte alleine im ersten Viertel 17 seiner insgesamt 33 Punkte verbuchen. Diese waren auch äußerst wichtig, denn auch die Gäste verabsäumten es weiterhin nicht zu scoren und fanden immer wieder Lücken in der Amstettner Verteidigung. In Viertel Nummer 2 ging es auf beiden Seiten in der Defense wieder etwas härter zur Sache, was man auch am Score deutlich merkte. Nur 14 Zähler für die Amstettner in dieser Phase. Mit einem spektakulären Dreier übers Brett sorgte Jonas Gruber für eines der wenigen Highlights. Zwei Minuten vor der Halbzeitpause waren die Salzburger nach einem erfolgreichen Dreipunktewurf mit 6 Zählern in Front. Noch dazu musste Sturm zu diesem Zeitpunkt verletzungsbedingt das Feld verlassen und konnte auch nicht wieder in das Geschehen eingreifen (gute Besserung an dieser Stelle!). Nach einer Auszeit von Coach Harald „Forever Red Eyed“ Katzengruber ließen die Altfalken in der Defense keine weiteren Punkte mehr zu und verkürzten auf minus 2 vor dem dritten Viertel.

„Das dritte Drittel“, wie Kollege Dobsicek in der Eishockeysprache stets zu sagen pflegte, war weiterhin defensiv geprägt, und das auf beiden Seiten. Die Führung wechselte mehrmals. Mit einigen Fouls in Reihen der Amstettner ermöglichte man es den Gästen von der Freiwurflinie zu leichten Punkten zu kommen. Mit einem erfolgreichen Jump Shot von Katzengruber konnte man aber den Rückstand vor dem Schlussviertel bis auf einen Punkt verkürzen. Zum großen (Wieder)Erwachen von Rene „not my ref“ Bremböck kam es zu Beginn des letzten Viertels, als er 9 seiner insgesamt 15 Punkte en suite beisteuern konnte und seinem Team somit zu einer kurzzeitigen Führung verhalf. Diese währte aber wie gesagt nicht lange. Generell hatten die Gäste aus Salzburg beinahe immer eine entsprechende Antwort auf eine kurzen Run der Amstettner. Das Spiel weiterhin heiß umkämpft. Werner „I pock in Hammer aus“ Halbartschlager spielte eine gnadenlose Defense, sperrte seinen Gegner immer perfekt aus und holte einen Defensivrebound nach dem anderen. Bremböck sorgte mit noch gut 90 Sekunden zu spielen mit einem erfolgreichen Zweipunkte-Shot für eine 3 Punkte Führung. Im kommenden Angriff der Gäste versenkte jedoch die Nummer 17 (Schmid) eiskalt den Dreier zum Ausgleich. Nach 2 erfolglosen Offensivversuchen auf beiden Seiten ging es also im nächsten Angriff der Altfalken darum, unbedingt die Führung zu sichern. Und es war ausgerechnet Florian „Eat my Shorts“ Haselmayer, der den entscheidenden Wurf aus der Mitteldistanz versenken konnte und den Score der Altfalken auf 69 (!) raufschraubte. In der anschließend letzten Defense musste man den Korberfolg der Salzburger mit allen Mitteln verhindern, vor allem auch von der Dreipunktelinie. Und genau das schafften die Amtettner auch. Mit letzter Kraft sorgten alle 5 Spieler dafür, dass den Gästen kein Wurf mehr in Richtung Korb gelang. Es war abermals Haselmayer, der (bereits ins Aus fallend) den Ball von seinem Gegenspieler ins Out abprallen ließ. Damit war die Erleichterung bei allen (heimischen) Beteiligten in der Halle groß und man konnte nach einer intensiven und hart umkämpften Partie den verdienten Heimsieg feiern. Go Falcons!

Scorer Amstetten: Kerschbaummayr 33, Bremböck 15, Sturm 7, Gruber 5, Haselmayer 4, Katzengruber 3, Peham 2, Firat.

„Da Herr Halbartschlager hod eich mit seine Defensivrebounds heid de Partie gwunga!“, analysierte Matthias „Hob i ma docht“ Dobsicek messerscharf nach dem Schlusspfiff.