H1 / Der bis dato ungeschlagene Tabellenspitzenreiter aus Linz war am Sonntag zu Gast in den heiligen Amstettner Hallen des CCA. Noch vom letztwöchigen Auswärtssieg beflügelt, ging das B-Team rund um Coach Katzengruber selbstsicher in diese Partie. Mit gutem Grund, denn auch gegen das wohl stärkste Team in der Tabelle zeigte man über die vollen 40 Minuten starkes Teamplay, sowohl offensiv, als auch defensiv und fügte somit letztendlich den Linzern die erste Saisonniederlage zu.
Amstetten Falcons B – BBC Mile Trockenbau Linz 78:69 (39:38)
Zum Start der Partie machte sich zunächst die körperliche Überlegenheit des Gegners unterm Korb bemerkbar. Einige Offensivrebounds und daraus resultierende Second-Chance-Points machten die ansonst sehr gute Verteidigungsleistung der Amstettner zunichte. Auch Neuzugang Leonhartsberger tat sich schwer ins Spiel zu finden, da die Linzer unterm Korb alles dicht machten und den Drive in die Zone stets erschwerten. Nach einem erfolgreichen Dreipunkter durch des Linzer Spielers Vilotic waren die Altfalken mitte des ersten Viertels mit 8 Punkten in Rückstand. Ab diesem Zeitpunkt hatte man aber in der Verteidigung den Gegner deutlich besser im Griff und erlaubte nur noch 4 weitere Punkte im Viertel. Offensiv lief es naturgemäß dadurch auch um einiges flüssiger. Mit 4 Dreipunktern zum Ende des Spielabschnitts konnten sich die Falken einen 4-Punkte Vorsprung sichern. Den letzten Wurf versenkte Rene „Future Principal“ Bremböck mit der Schlusssirene. Bis zu Minute 8 des 2. Viertels schafften es die Amtettner diesen Vorsprung noch weiter auszubauen, wobei auch hier zu erwähnen ist, dass so gut wie jeder Spieler der Altfalken dazu beitrug. Sei es Scoring, Rebounding oder einfach die starke Defense – die geschlossene Mannschaftsleistung war auch an diesem Abend beeindruckend. Der 7 Punkte Vorsprung schmolz jedoch auf 1 Pünktchen zur Halbzeitpause. Einige unnötige Fouls bescherten den Linzern einfache Punkte an der Freiwurflinie.
Den Start der zweiten Halbzeit verschliefen die Altfalken diesmal ausnahmsweise nicht. Der erste schnelle Korberfolg führte zwar zu einer 41:39 Führung des Gegners, diese sollte aber auch zugleich die letzte für die Linzer sein. Bremböck konterte umgehend mit einem Dreipunkter für sein Team. Pablo „Esco“ Bartolucci dirigierte sein Team in der Offensive butterweich und zeigte dem Gegner seine Begeisterung nach erfolgreichen Körben mit einigen Kampfschreien. Zwei schnelle Dreipunkter durch Bremböck und Peham sorgten für eine 9 Punkte Führung. Diese sollte man auch zu Beginn des letzten Spielviertels noch weiter ausbauen können. Ausschlaggebend war hier die Verteidigung der Altfalken. Gerade mal drei Korberfolge ließ man in den ersten 5 Minuten des Viertels zu. Als das Momentum etwas zu kippen drohte und ein Linzer beim Fastbreak zum Dunk hochstieg schrie Coach Katzengruber bereits lautstark „Timeout!!!“ in Richtung Schreibertisch. Doch nach missglücktem Dunkingversuch des Linzer Spielers fackelte Patrick „Sheriff“ Hofbauer nicht lange und versenkte im Gegenzug einen wichtigen Dreier (diesmal ohne Brett). Dieser Five-Point-Swing schien den Gästen gar nicht zu schmecken und sie nahmen umgehend die Auszeit. Wieder im Spiel vesuchten die Gegner mit einem Full-Court Pressing die Partie doch noch zu ihren Gunsten zu drehen. Dies gelang am Anfang auch nicht schlecht, denn so erzwangen sie mehrere Ballverluste. Der Vorsprung der Falken schwindete auf unter 10 Punkte. Danach stellten sich die Amstettner besser auf das Pressing ein. Nach Traumpass von Leonhartsberger konnte Peham den entscheidenden Korbleger verwandeln. Mit nur noch 40 Sekunden zu spielen versuchten die Linzer durch mehrere Fouls die Zeit zu stoppen. Doch Leonhartsberger und Bartolucci versenkten 3 der 4 Freiwürfe. Somit krönten die Amstettner ihre neuerlich starke Teamleistung mit einem Erfolg gegen den Tabellenführer. Go Falcons!
Scorer Amstetten: Bremböck 22, Bartolucci 15, Leonhartsberger 13, Halbartschlager, Peham jew. 11, Hofbauer 6, Firat, Datzberger.
STIMME ZUM SPIEL
Das hat heute richtig Spaß gemacht! Von der ersten bis zur letzten Minute!!, meinte Point Guard und Facility Manager Werner Halbartschlager nach der Partie.