Kammer des Schreckens

H1 / Die Auswärtspartie der B-Herren in Kammer war letztendlich nicht ganz so schlimm wie der Titel vermuten lässt, zumindest nicht in der ersten Hälfte, wo die Amstettner noch gut mit den Vikings mithalten konnten. In Hälfte zwei verließen die Mannen rund um Trainer Katzengruber jedoch langsam aber sicher die Kräfte und man musste neuerlich eine Niederlage in Kauf nehmen.

SK Swoboda Vikings – Amstetten Falcons B 90:53 (44:32)

An einem sonnigen Herbstsonntag machten sich 5 basketballbegeisterte Amstettner nach Kammer auf, um ihr nächstes (ja sie vermuten es wahrscheinlich schon) körperlich und psychisch anstrengendes Auswärtsspiel zu absolvieren. Zuvor drehte man im komfortablen privat PKW noch eine Runde an der Promenade des Attersees, wo es sich die Altfalken beinahe schon gemütlich machen wollten, wusste man ja bereits vor der Partie, dass man mit nur 5 Mannen vermutlich nicht viel zu bestellen haben würde. Doch die erste Halbzeit verlief über weite Strecken recht ausgeglichen. Immer wieder funktionierte das Passspiel und der freie Mann (meist direkt unterm Korb) wurde gefunden. Vor allem Harald „Bone“ Katzengruber ließ sein Talent aufblitzen und setzte seine eigenen Trainingsvorgaben perfekt um. Auch der Gegner verließ sich auf sein Können unter dem Korb und suchte das Spiel über die großen Centerspieler, wobei sie dann auch immer wieder zu Offensivrebounds, zweiten Chancen und einfachen Punkten kamen. Mit einem starken Finish vor der Pause und 2 erfolgreichen Dreipunktern in Folge konnten die Altfalken den Rückstand zur Halbzeit sogar bis auf 12 Punkte verkürzen.

Zu Beginn der zweiten Hälfte spielte dann die körperliche Ermüdung der Amstettner erstmals eine Rolle, denn es mussten ja alle Spieler die gesamten 40 Minuten absolvieren. Kammer kam immer wieder zu Fastbreakpunkten und eins gegen null Situationen. Mit 5 erfolgreichen Dreipunktern im dritten Viertel schenkten die Gastgeber den Amstettnern nun auch von der Distanz kräftig ein. Mehr Routine im Spiel dürfte in letzter Zeit Siegfried „Metalhead“ Keusch gefunden haben, der mit zwei guten Aktionen unterm Korb punkten konnte. Doch zu selten funktionierte das Teamplay in der zweiten Hälfte, dazu kamen dann noch Unkonzentriertheiten beim Passspiel, was neuerlich zu einfachen Punkten des Gegners führte. Im letzten Viertel ging leider so gut wie gar nichts mehr und mit nur 7 Punkten konnte man nichts mehr entgegensetzen. Zumindest die guten Ansätze der ersten Halbzeit lassen die Altfalken positiv für die nächsten Partien stimmen. Dem Kollegen Dobsicek war man noch einen Gefallen von der letzten Partie schuldig und so entschied man sich diesmal für ein Lokal vor Ort, wo es noch eine traditionelle mehrseitige Speisekarte gab. Go Falcons!

STATISTIK

Werfer Amstetten: Katzengruber 19, Peham 15, Dobsicek 12, Keusch 4, Halbartschlager 3.

STIMME ZUM SPIEL

„In der ersten Hälfte der Partie haben wir phasenweise richtig gutes Teamplay gezeigt, am heutigen Tag aber natürlich gegen eine solche Mannschaft deutlich zu wenig!“, meinte Coach Katzengruber nach dem Spiel.

„Vo dera Speisekortn kennan se aundare no wos obschaun!“, so Dobsicek zufrieden nach der Völlerei.