LANDESLIGA, Grunddurchgang / Kein Glück für die City Center Falcs zum Saisonstart. In der gut besuchten Pölz-Halle verlieren die Bremböck-Mannen gegen die jungen, diszipliniert-aufspielenden Wikinger aus Vorchdorf. Umso wichtiger wird damit das Auswärtsspiel gegen die Aufsteiger aus Wels am kommenden Samstag.
Sportunion City Center Amstetten Falcons – VKL Vikings Basketball – 60:73 (17:28, 30:48, 45:61)
Die Erwartungen waren von Beginn an klar – gegen die junge Truppe aus Vorchdorf sollte am Freitagabend ein Sieg her. In der Offseason musste man leider den Abgang von Aufbauspieler Samuel Alkin hinnehmen. Leistungsträger und Abrissbirne Jürgen Brandner wird auch dieses Jahr aufgrund einer Rückenverletzung und aus beruflichen Gründen wohl sehr selten zur Verfügung stehen. Einen weiteren schmerzlichen Ausfall gab es in der letzten Trainingseinheit vor dem Spiel. Scharfschütze Niko Mosböck, der nach langer Verletzungspause endlich wieder in den Trainingsbetrieb einsteigen konnte, verletzte sich wieder am selben Knie. Wann und ob Niko nochmal in die A-Herren-Dress schlüpfen wird ist derzeit noch unklar. Wir wünschen Niko auf diesem Wege nochmals alles Gute und eine schnelle Genesung!
Auf der anderen Seite gab es aber auch erfreuliche News: der Bruder von Samuel, Simon Alkin (der noch dazu seinen Geburtsag feierte – ALLES GUTE!) wurde wieder für die A-Herren aktiv. Auch Neuzugang Louis Yonta Tetchi feierte sein Debüt und erzielte 5 Punkte. Außerdem wird sich Coach René Bremböck diese Saison noch mehr auf Youngsters Aleks Kertakov, Mo ‚Buckets‘ Thoma und Benediesel Benko stützen.
Erstmals dürfen auch die U12 Falcons mit den A-Herren bei der Spielervorstellung einlaufen. Ihnen, sowie den zahlreich erschienen Fans wollte man unbedingt einen Sieg schenken. So starten die Falcs höchst motiviert ins Spiel. Während die ersten Minuten noch relativ ausgeglichen gespielt wird, zeigen sich mit Fortlauf der ersten Halbzeit vor allem in der Verteidigungsarbeit noch schwere Abstimmungsfehler. Leichte Punkte für die Wikinger in Korbnähe sind die Folge. Noch etwas unsicher zeigt sich der neu formierte Kader auch in der Offensive, was sich in Form von mehreren ungezwungenen Ballverlusten niederschlägt. Die Wikinger finden sehr früh einen guten Rhythmus und bestrafen die Heimmannschaft wiederholt von jenseits der Dreipunkt-Linie. Auch nach mehreren Auszeiten von Coach Bremböck findet man noch nicht die nötige Ruhe und Konzentration in der Defensive und verliert die erste Hälfte deutlich mit 30 : 48.
Sichtlich unzufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft, beschließt Coach B in der Halbzeitpause die Spieltaktik etwas umzustellen. So versuchen die Falcs zu Beginn der zweiten Hälfte die Wikinger mit einer Zonen-Verteidigung in Schach zu halten, was prompt den gewünschten Erfolg bringt. Nur 13 Punkte lassen die Falken im dritten Viertel zu – eine deutliche Leistungssteigerung zur katastrophalen ersten Hälfte. Dass die Falken aber auch in dieser Phase nicht wirklich aufholen, liegt vor allem an einer unterirdischen Wurfquote aus der Distanz. Nur einen einzigen ihrer insgesamt 23 Versuche von „Downtown“ können die Falken verwerten. Auch die Wikinger erkennen die mangelnde Effizienz der Heimmannschaft uns sinken ab, was den Zug zum Korb noch weiter erschwert. Mit einem Stand von 45 : 61 zum Viertelende halten die Vorchdorfer weiter auf Distanz.
Im letzten Abschnitt legen die Brem-Böcke noch einmal alles aufs Feld. Die Defensive steht jetzt viel besser und man hälte die Vikings gut aus der Zone. Weiterhin ist es aber die schwache Wurfleistung, die eine ernsthaftes Comeback verhindert. Zwar kämpft man sich drei Minuten vor Ende noch einmal auf zehn Punkte heran, in der Schlussphase schwinden jedoch die Kräfte und die jungen Wilden fahren einen verdienten 73 : 60 Sieg ein.
Die Sportunion city center Amstetten Falcons bedanken sich an dieser Stelle recht herzlich beim Hotel Exel – für die Übernahme der Matchpatronanz!
STATISTIK
Werfer Amstetten: Rülling 24, Prandstätter 18, Marevac 6, Tetchi 5, Mujic 3, Hofbauer & Kertakov je 2
STIMMEN ZUM SPIEL:
„Sie haben eine junge, talentierte Mannschaft die noch dazu zu ihren Stärken spielt. Trotzdem hätten wir dieses Spiel gewinnen können. Es fängt für uns alles in der Defensive an.“ so Kapitän Rülling,
„Der Schlüssel für uns ist eine starkte Defensive. Das muss unsere Identität werden. Auf die zweite Hälfte können wir aufbauen“, so Coach Bremböck.
„De Vorchdorfer hom heut afoch besser gspielt. Wir miassn jetzt einelegen und nochepulvern“, so ein zuversichtlicher Hofbauer.