1. LANDESLIGA, 1. Runde Oberes Play-Off / Die sportunion citycenter Amstetten Falcons erwischen den denkbar schlechtesten Start in die Oberen-Play-offs der 1. Landesliga. Dabei unterliegen sie nach Overtime einer beherzt aufspielenden Mannschaft aus Wels.
FCN Neustadt Wels – Sportunion citycenter Amstetten Falcons – 83:71 (16:14, 39:41, 54:54, 83:71)
Im ersten Auswärtsspiel der Oberen-Playoffs traten die Amstetten Falcons bei den FCN Starlim Sterner Baskets Wels an. Dabei ging man trotz der Ausfälle von Marevac, der wegen einer Magen Darm Grippe die Reise nach Wels nicht antreten konnte und dem Langzeitverletzten Klisura, als klarer Favorit gegen einen vermeintlich schwächeren Gegner in die Partie. Von Beginn an entwickelte sich das Spiel jedoch zu einem offenen Schlagabtausch, in den die Amstettner wieder einmal verschlafen und unkonzentriert starteten und somit das erste Viertel mit zwei Punkten an die Gastgeber abgegeben wurde. Im zweiten Viertel wurden nach einer intensiven Ansprache die Zügel angezogen und die Intensität konnte besonders in der Defensive erheblich gesteigert werden. Dabei wurde man in der Offensive überwiegend von den Einzelaktionen von Glantschnig und Rülling getragen, die für 19 der 26 Zähler in diesem Viertel verantwortlich waren und man so mit einem 7 Punkte Vorsprung in die Halbzeitpause ging.
Mit der trügerischen Sicherheit, dass die Partie bereits entschieden war, schlichen sich zahlreiche unnötige Ballverluste und Fehler in der Verteidigung ein. In dieser Phase fand man insbesondere in der Verteidigung kein Mittel gegen das kluge Pick-and-Roll Spiel der FCN Baskets, die mit einer hohen Wahrscheinlichkeit mit Punkten der großen Spieler nah am Korb abgschlossen werden konnten. Im Gegensatz dazu fand man selbst viel zu selten eine Lösung gegen die agressive Zonenverteidigung der Welser. Die schlechte Ausführung der Überzahlaktionen und die katastrophale Wurfquote taten ihr übriges dazu, dass die Amstettner kurz vor Abschluss der regulären Spielzeit wie der sichere Verlierer aussahen. Doch erneut waren es zwei Einzelaktionen von Rülling, die den Ausgleich und die gleichzeitige Verlängerung sicherten. In der Nachspielzeit konnte man der Intensität der Gegner nichts entgegensetzen und man ging mit 72:83 als verdienter Verlierer vom Feld. Auch Glantschnig, der an diesem Tag eine Sahneleistung mit 22 Punkten und 17 Rebounds bot, konnte die Niederlage nicht vermeiden.
STATISTIK:
Werfer Amstetten: Glantschnig 22, Rülling 19
STIMME ZUM SPIEL:
„Das war heute leider nicht der erwartete Start in die Playoffs. Wir müssen einfach in den kommenden Spielen die Intensität über 40 Minuten aufrechthalten und konsequent unsere Spielsysteme ausspielen, dann werden wir auch wieder unsere Würfe von Außen treffen. Da bin ich mir sicher.“, so ein enttäuschter Glantschnig nach dem Spiel.